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Zur Krise beim Trinkwasser

Während die Technik der Meerwasserentsalzung hier und da Fortschritte macht, verschärft sich die Situation global eher, denn sauberes Trinkwasser ist ein knappes Gut und seine Herstellung energieintensiv.

Dies ist ein Sammelpost. Ich werde ihn hin und wieder mit neuen Meldungen ergänzen.

Die globale Trinkwassersituation ist in einem kritischen Zustand. Grundwasserspiegel sinken infolge intensiver landwirtschaftlicher Nutzung, die Bevölkerung wächst vielerorten, Umweltverschmutzung und Klimawandel tun ihr Übriges. Mehr und mehr Gegenden sind davon betroffen, und die gängigen Verfahren, um aus Meerwasser Trinkwasser zu erzeugen, sind alles andere als ökologisch. Kleine Fortschritte in dem Bereich wiegen das Problem längst nicht auf.

Um auf das Thema ein kleines bisschen aufmerksam zu machen, verlinke ich hier ab und zu auf Meldungen. Einen eigenen Post gab es zum ukrainischen Mykolajiw, wo besonders komplexe Bedingungen – ein salziges Flussdelta und ein Krieg – herrschen.

Nachrichten über entsprechende Entsalzungsprojekte gibt es viele, wenn auch selten in den ganz großen Medien. Vertreten sind beispielsweise der gesamte Mittelmeerraum, Afrika und der Nahe Osten, aber zum Beispiel auch der Westen der USA.

Ein paar Meldungen der letzten Zeit

Ein Beispiel für eine ausgewachsene Trinkwasserkrise ist Fuerteventura. Die Insel hat keine natürlichen Wasservorkommen, beherbergt aber immer mehr Menschen. Lanzarote sieht übrigens auch nicht besser aus.

Und da wir bei den Inseln sind: Griechenland hat viele davon. Eine Sehr anschauliche Beschreibung der Situation haben wir hier.

Auch in Dubai werden Unmengen von Wasser verbraucht. Nicht nur für die üblichen Zwecke, sondern auch für eine Anzahl üppiger Attraktionen, die beim Wasser nicht sparen. Einen lesenswerten Artikel dazu hat der ORF.

Und erinnert sich noch jemand an Derna in Libyen? Der Ort war zunächst von einem schweren Sturm heimgesucht worden. Später ergoss sich nach einem Dammbruch eine Flut in den Ort, die viele Menschenleben gekostet hat.

Derna hat eine Meerwasserentsalzungsanlage mit einer täglichen Kapazität von 40.000 m³ Wasser. 320.000 Menschen sind davon abhängig, und durch das Unglück war sie ausgefallen. In der Folge hat sich beispielsweise die Zahl von erkrankten Kindern infolge von unsauberem Trinkwasser verdreifacht. Die Anlage konnte etwa sechs Wochen später wieder in Betrieb genommen werden.