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Quantum Dots

  • Science

Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich bei den Nobelpreisen dieses Jahres thematisch etwas mehr zu den Nachbarn von der Chemie hingezogen(*).

Das mag damit zusammenhängen, dass mich das Thema Quantum Dots (oder Quantenpunkte) in der Vergangenheit für eine Weile begleitet hat, denn auch meine gute alte Grinfeldinstabilität hatte indirekt damit zu tun.

Salzkristalle. Haben gar nichts mit Quantum dots zu tun. Aber sie sehen sehr illustrativ aus.

Was man erreichen wollte, war ja ein gut kontrollierbarer und reproduzierbarer Herstellungsprozess für solche Strukturen. Denn insbesondere liegt das Ziel natürlich darin, die gewünschte Größe der Nanokristalle vorgeben zu können – also, um “nur rote”, “nur grüne” und so weiter zu produzieren.

Die Größe ist dabei keine exakte Zahl, da jeder Nanokristall ein ganz klein wenig anders aussieht als der nächste. Und so erreicht man, unabhängig vom eingesetzten Verfahren, eigentlich eine Größenverteilung. Aber die sollte möglichst dann schmal sein, das heißt mit nur wenigen sehr viel größeren oder sehr viel kleineren dazwischen.

Wie sich herausgestellt hat, ist eine präzise kontrollierte Kristallisation aus einer Lösung heraus der beste Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Illustiriert wird das Verfahren hier vom Preisträger Moungi Bawendi persönlich. Nein, eigentlich von Johan Jarnestad von der The Royal Swedish Academy of Sciences:

https://www.nobelprize.org/uploads/2023/10/fig4_ke_en_23.pdf

(*) Nichtsdestotrotz geht natürlich auch ein Glückwunsch an die Herrschaften mit den ultrakurzen Lichtpulsen aus der Physik. Attosekunden muss man sich auch erst mal auf der Zunge zergehen lassen.