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Update zu Cloudflare

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Ein paar Tage hatte ich das nun laufen, und nun ist alles wieder beim Alten.

Wie gesagt, ich wollte mal ausprobieren, wie es sich anfühlt, mit dem Cloudflare-Netzwerk zu arbeiten.

Die Erfahrungen, die ich in den letzten Tagen sammeln konnte, sind natürlich begrenzt, und die Entscheidung, das wieder abzuschalten, zum großen Teil eine Bauchentscheidung.

Was aus meiner wie gesagt begrenzten Erfahrung dafür spricht:

  • Das Hauptargument von Cloudflare: eine weltweit sehr schnelle Erreichbarkeit, einschließlich Verfügbarkeit bei Ausfällen des primären Servers. Für ein kleines, deutschsprachiges Blog nicht so wichtig, und Ausfälle habe ich bei NetCup nie gesehen.
  • Traffic-Entlastung des primären Servers. Ich habe aber bei weitem nicht so viel, dass das eine Rolle spielen würde.
  • Der integrierte Schutz gegen bestimmte Angriffsmuster. Da wurde offenbar tatsächlich einiges abgefangen. Und anderes nicht. De facto hatte ich auch früher keine ernsthaften Probleme mit bösartigen Aktionen gegen meine Sites.
  • Umfangreiche Analysemöglichkeiten, was allgemeine Nutzungsstatistiken angeht. Sowas macht definitiv Spaß, wenn man auf Dashboards steht.
  • Und wenn man das nach einer Woche beurteilen kann: die Suchmaschinen waren anscheinend wirklich fleißiger mit dem Indizieren.

Und was eher dagegen spricht:

  • Um Cloudflare wirklich zu tunen – Optimierung der Sicherheit, des Routings und was weiß ich alles, muss man eine Menge Konzepte erstmal wirklich in der Tiefe verstehen. Das ist wiederum ein Aufwand, den ich nicht treiben will. Erstens ist das nicht dem Umfang einer Hobbywebsite angemessen, und zweitens ist mir das zu viel Zeit, die ich hineinstecke.
  • Es gibt ein paar Fallstricke bei der Einrichtung. So hatte ich eine Downtime nur deswegen, weil ich sowohl den primären Server als auch Cloudflare so eingestellt hatte, dass http-Anfragen direkt auf https weiter geleitet werden. Warum das zu unendlichen Weiterleitungsschleifen führt, habe ich immer noch nicht verstanden. Will ich eigentlich auch nicht.
  • Und natürlich gibt es jede Menge kostenpflichtige Addon-Funktionalität, die alles noch schneller, besser, sicherer macht. Aber das ist für meine Zwecke überdimensioniert. Und ich kenne mich: der Drang, immer wieder auf dieses Dashboard zu schauen und hier und da noch an irgendeinem Rädchen zu drehen, wäre mächtig.

Schlussendlich: man sollte alles mal ausprobiert haben. Unbedingt notwendig ist es für meine Zwecke nicht.